In Vorträgen, Postern und Exkursionen stand das erdgeschichtliche Intervall der Kreidezeit im Mittelpunkt.
Forscherinnen und Forscher aus insgesamt 29 Ländern trafen sich vom 31. August bis 5. September 2025 zum 12. International Cretaceous Symposium in Hannover.
Hauptorganisator der Fachtagung war das Institut für Erdsystemforschung (IESW) mit tatkräftiger Unterstützung durch Kollegen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Die rund 230 Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten sich im Rahmen der internationalen Tagung zu unterschiedlichen Aspekten des chronostratigraphischen Systems der Kreide aus.
- Bericht zur Tagung: Kreidezeitforschung in Zeiten des Klimawandels – Fachtagung stellte neue Erkenntnisse vor
- Website International Cretaceous Symposium 2025
Zahlreiche Preise für Nachwuchsforschende
Die Tagung bot im Hauptgebäude der LUH wissenschaftliche Vorträge sowie eine Posterausstellung im Lichthof: Hier konnten aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse studiert werden. Zudem wurden die folgenden Early Career Scientists Awards verliehen:
- Best Student Poster Award: Die Lithium isotopic composition of Late Cretaceous seawater: Implications for a correlation between climate, weathering and sea level fall
Sandra Janina Huber – Institute of Geosciences, Goethe University Frankfurt, Germany; Frankfurt Isotope and Element Research Center (FIERCE), Goethe University Frankfurt, Germany; Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Deutschland - Best Student Oral Award: Inner-continental paleotemperature estimates based on brGDGT analyses from lignites (Aptian-Albian, Mongolia)
Fritz-Lukas Stoepke – Institut für Erdsystemwissenschaften (IESW), Abteilung Geologie, Leibniz Universität Hannover, Deutschland - Best Early Career Scientist Poster Award: Trace metal and nickel isotope evolution of the ocean since the Cretaceous
Mingzhao Sun – Institute of Geochemistry and Petrology, Department of Earth and Planetary Sciences, ETH Zürich, Schweiz - Best Early Career Scientist Oral Award: Biotic and environmental perturbations during the OAE 1a in the Southern Iberian Palaeomargin (western Tethys): Insights from organic and inorganic proxies
Cristina Sequero – Universidad Complutense de Madrid, Spanien
Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass mit Fritz-Lukas Stoepke ein Doktorand des IESW (AG Sedimentologie, Stratigraphie und Palynologie | Prof. Dr. Ulrich Heimhofer) eine der Auszeichnungen erhalten hat: Er bearbeitet im Rahmen seiner Dissertation ein von der DFG gefördertes Projekt, welches sich mit der Rekonstruktion von Paläotemperaturen für das innerkontinentale Asien während der frühen Kreidezeit beschäftigt. Hierbei nutzt er das Auftreten und die Verteilung von fossilen Biomolekülen (Biomarker), welche sich in festländischen Braunkohlevorkommen in der heutigen Mongolei finden.