Aufgabenstellung
In der intensiv genutzten Agrarlandschaft sind artenreiche Grünlandflächen sehr selten geworden. Insbesondere die südliche Region Hannover ist hiervon stark betroffen, da möglichst jeder Quadratmeter der wertvollen Bördeböden agrarisch genutzt wird. Eine Möglichkeit zur Förderung von artenreichen Grünlandflächen sind Wegeseitenränder. Jedoch ist häufig nicht bekannt, wo diese noch vorkommen oder wo Seitenränder umgepflügt wurden und jetzt landwirtschaftlich genutzt werden. Ziel des Projektes ist es, für die südliche Region Hannover (Flächen, Gemeinden Barsinghausen und Pattensen) zu ermitteln, in welchen Bereichen
a) noch Randstreifenstrukturen vorhanden sind (Mindestbreite 3 m) und
b) an welcher Stelle Randstreifen zu Ackerland umgestaltet wurden.
Die Ergebnisse sind Grundlage für geplante Projekte zur Biodiversitätsförderung in der Agrarlandschaft, vorwiegend zur Anlage und Gestaltung artenreicher Wegraine. Das Projekt finden in enger Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) der Region Hannover und der Ökologischen Station Mittleres Leinetal (ÖSML) statt.
Kontakt
- Prof. Dr. Benjamin Burkhard | PhyGeo | Arbeitsgruppe Physische Geographie